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Rundum gesund

Ich bin kerngesund und habe alle wichtigen Untersuchungen bestanden:

Hüften: beidseitig A1

Ellenbogen: beidseitig A1

Augen: RD frei, PRA frei, Katarakt frei 

Genetik: prcd-PRA frei, CNM frei, EIC Träger (gesund, aber die Hündin muss EIC frei sein), SD2 frei, HNPK frei, Stargardt frei

Und was bedeutet das nun alles? Ich erkläre dir die Fachbegriffe und zeige dir, warum ich auch aus gesundheitlicher Sicht eine gute Wahl bin.

Ellbogendysplasie (ED)

Die Ellbogendysplasie ist eine erbliche Erkrankung, bei der Fehlentwicklungen im Ellbogengelenk zu Arthrose und Schmerzen führen können. Besonders betroffen sind schnell wachsende Hunderassen. Zur Diagnostik werden Röntgenaufnahmen erstellt und nach einem standardisierten Schema bewertet: A1 und A2 stehen für „frei“, B für „Übergangsform“, C für „leicht“, D für „mittel“ und E für „schwer“. Für die Zuchtauswahl spielen gesunde Ellenbogen eine wichtige Rolle.

Exercise Induced Collapse (EIC)

EIC ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die bei vielen Hunderassen vorkommt. Betroffene Hunde zeigen nach intensiver körperlicher Anstrengung Symptome wie Muskelschwäche, wackelige Bewegungen oder sogar einen Kollaps. Die Erkrankung ist nicht heilbar, aber durch angepasste Aktivität gut kontrollierbar. Ein Gentest ermöglicht die Identifikation von freien (N/N), Trägern (N/EIC) und betroffenen (EIC/EIC) Hunden.

Hereditäre Nasale Parakeratose (HNPK)

HNPK ist eine genetisch bedingte Hauterkrankung, die vor allem Labrador Retriever betrifft. Betroffene Hunde entwickeln trockene, rissige und krustige Nasenhaut, die Schmerzen und Entzündungen verursachen kann. Die Krankheit wird durch einen rezessiven Gendefekt ausgelöst und kann durch einen einfachen Gentest nachgewiesen werden. Hunde können als frei (N/N), Träger (N/HNPK) oder betroffen (HNPK/HNPK) eingestuft werden. In der Zucht sollte darauf geachtet werden, dass nur freie oder maximal Träger mit freien Hunden verpaart werden.

Hüftdysplasie (HD)

Die Hüftdysplasie ist eine genetisch bedingte Fehlentwicklung des Hüftgelenks, die insbesondere bei großen Hunderassen häufig vorkommt. Sie führt zu Instabilität im Gelenk, was langfristig zu Arthrose und Schmerzen führen kann. Die Diagnose erfolgt durch Röntgenaufnahmen, die nach einem standardisierten Schema bewertet werden. Das Bewertungssystem reicht von A1 und A2 (HD-frei) über B (Übergangsform) bis zu C (leicht), D (mittel) und E (schwer). Für die Zuchtauswahl spielen gesunde Hüften eine wichtige Rolle.

Katarakt

Die Katarakt, auch grauer Star genannt, ist eine Trübung der Augenlinse, die das Sehvermögen eines Hundes beeinträchtigen kann. Sie tritt häufig im Alter auf, kann jedoch auch genetisch bedingt sein. Betroffene Hunde entwickeln eine zunehmende Sehminderung, die in schweren Fällen zur Erblindung führen kann.

Progressive Retina Atrophie (PRA)

PRA ist eine erbliche Augenkrankheit, bei der die Netzhaut des Auges zunehmend degeneriert, was zu einer schrittweisen Erblindung führt. Betroffene Hunde verlieren zunächst ihr Nachtsehen und später auch das Tagessehen, ohne dass eine Heilung möglich ist. PRA tritt oft schleichend auf, sodass erste Symptome häufig erst im höheren Alter sichtbar werden. Ein Gentest ermöglicht die Identifikation von Hunden, die Träger oder betroffen sind. In der Zucht sollte darauf geachtet werden, nur Hunde ohne PRA oder maximal Träger zu verpaaren, um die Erkrankung zu minimieren.

Progressive Rod Cone Degeneration (prcd-PRA)

prcd-PRA ist eine spezifische Form der progressiven Retinaatrophie, bei der vor allem die Stäbchen und Zapfen der Netzhaut betroffen sind, was zu einer fortschreitenden Erblindung führt. Hunde mit prcd-PRA verlieren zunächst ihr Sehvermögen bei schwachem Licht und entwickeln später auch eine Beeinträchtigung des Sehvermögens bei Tageslicht. Diese Erkrankung ist genetisch bedingt.

Retinadysplasie (RD)

Retinadysplasie ist eine angeborene Fehlbildung der Netzhaut, die zu Sehbehinderungen führen kann. Diese Erkrankung tritt häufig in verschiedenen Schweregraden auf und kann sowohl ein- als auch beidseitig auftreten. In leichten Fällen bemerken Hunde kaum Einschränkungen, während schwerere Formen zu ernsthaften Sehstörungen oder sogar zur Erblindung führen können. RD wird durch genetische Veranlagung ausgelöst, und eine frühzeitige Diagnose erfolgt meist durch eine Augenuntersuchung. Hunde mit einer Diagnose von RD sollten in der Zucht ausgeschlossen werden, um die Weitergabe der Erkrankung zu verhindern.

Skeletale Dysplasie 2 / Disproportionierter Zwergwuchs (SD2)

SD2, auch als disproportionaler Zwergwuchs bekannt, ist eine genetisch bedingte Skelettfehlbildung, bei der die Körperproportionen eines Hundes untypisch ausgebildet sind. Hunde mit dieser Erkrankung zeigen oft kurze Beine und einen abweichend entwickelten Rumpf. Der Zwergwuchs kann mit weiteren gesundheitlichen Problemen wie Gelenk- und Knochenfehlstellungen einhergehen, die zu Bewegungsstörungen oder Schmerzen führen können.

Stargardt Disease (STGD)

Die Stargardt-Krankheit (STGD) ist eine erbliche Netzhauterkrankung, die vor allem junge Hunde betrifft und zu einer fortschreitenden Verschlechterung des Sehvermögens führt. Die Erkrankung führt zu einer Ansammlung von Abfallstoffen in der Netzhaut, was die Lichtempfindlichkeit und das zentrale Sehen beeinträchtigt. STGD kann in jungen Jahren zu einer verminderten Sehschärfe und später zu Erblindung führen.

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